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Kloster Maria Eich


Auftraggeber: Augustinerkloster Maria Eich
Architekt: /
Fertigstellung: 2023
Größe: 1.460 m²



Unweit der S-Bahn-Station Planegg im Großraum München liegt das Augustinerkloster Maria Eich. Nach einem Starkregenereignis und damit verbundenen Gebäude- und Belagsschäden im Sommer 2021 entstand hier die Notwendigkeit, bisher stillgelegte Planungen wieder aufzunehmen. Der Freialtar und die Kapelle werden nun von einer einheitlichen Oberfläche umgeben, die durch ihre hochwertige, aber zurückhaltende Gestaltung das Gebäudeensemble und die Waldkulisse angemessen wirken lässt. Der großflächig befestigte Platz ermöglicht eine Vielfalt an Bespielung und ein sicheres Betreten, insbesondere mit dem Rollator oder Rollstuhl. Auf dem Wallfahrtsplatz entsteht als Ruhe- und Sitzbereich ein gefasster Teppich aus wassergebundener Wegedecke. Die besonders herausfordernde Entwässerungsproblematik wurde mithilfe minimal herabgesetzter Pflasterrinnen gelöst, die das Oberflächenwasser unauffällig ableiten und gleichzeitig neue Orientierungslinien im Außenraum bieten. Außerdem wurde für die gepflasterten Bereiche der innovative Klimastein der Firma Godelmann verwendet, der mithilfe einer Speicher-Schicht große Mengen an Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann, während die Oberseite Wärmeeinstrahlung reflektiert und Luftschadstoffe neutralisiert. Auch die Vegetation des Wallfahrtplatzes wurde erneuert. Die schwachen Eichen des Bestands haben im umgebenden Wald einen neuen Lebensraum gefunden und wurden durch vitale Jungbäume mit vergrößerten Baumgruben im Erdreich ersetzt. Dadurch wird in der Zukunft ein schattenspendendes Baumdach für die Sitzbänke entstehen. Der kleine Wallfahrtsladen wurde mit Kletterpflanzen bepflanzt, die den Eingangsbereich mit Grün begleiten.